Themenführung
Wallfahrtskirche Maria Stein
„Fürstenhut und Zepter“
Auf den Spuren des Erzherzog Maximilian III. (der Deutschmeister)

Tages-reiseleitung
290,00 €

Kirchenführung
160,00 €
max. 1.5 h

Treffpunkt
Entweder vor Ort oder nach Absprache

Sprachen
Deutsch und Englisch
Erzherzogshut
Der Erzherzogshut in der Wallfahrtskirche Mariastein ist einer der Tiroler Landesinsignien, die Erzherzog Maximilian III. im 16. Jahrhundert für die Burg Mariastein stiftete, bevor diese zum Wallfahrtsort wurde. Er war Vorbild für den österreichischen Erzherzogshut und ist ein Symbol für die einstige besondere Stellung Tirols als gefürstete Grafschaft innerhalb der habsburgischen Erblande.
Zur Führung
Gehen Sie mit mir auf Zeitreise in längst vergangene Zeiten als Erzherzog Maximilian III. im 16. und 17. Jhd. seine Spuren in Tirol hinterließ. War er zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn Hochmeister des Deutschen Ordens um später als Regent von Tirol und den habsburgischen Vorlanden zu regieren.
Die Tiroler Landesfürsten aus dem Hause Habsburg zeigten sich bereits ab 1477 mit dem Tiroler Erzherzogshut. Bei besonders feierlichen Anlässen traten sie dann mit diesem Zeichen ihrer Würde vor die versammelten Stände.
Und gerade eben Maximilian III. der erste Deutschmeister, übergab diese Fürsteninsignien im Jahr 1602 an das Marienheiligtum zu Mariastein.
Erzherzog Maximilian III
Erzherzog Maximilian III., der Stifter des österreichischen Erzherzogshuts, war ein Sohn Kaiser Maximilians II. und der jüngere Bruder der Kaiser Rudolf II. und Matthias. Er blieb unverheiratet und war seit 1585/1590 Hochmeister des Deutschen Ordens. Von einer Minderheit zum König von Polen gewählt, musste er 1589 auf die polnische Krone verzichten. Von 1593 bis 1595 war er Statthalter in Innerösterreich (Steiermark, Kärnten und Krain) und von 1602 bis zu seinem Tod Regent von Tirol und den habsburgischen Vorlanden.
Geschichtliche Tour Beschreibung:
Gerne holen wir Ihre Gruppe vom Hotel ab und fahren gemeinsam zum verträumten Wallfahrtsort Mariastein. Schon vom weiten ist der noch bestehende Wehrturm der Anlage, der um 1361 von den Herren von Freundsberg errichtet worden ist, zu sehen. Allein der Umstand, dass in diesem Gebäude sich Kirche und Gnadenbild im obersten Geschoß befinden und nur über 150 Stufen erreichbar sind, lässt die ursprünglich kriegerische Bestimmung des Turmes erkennen. Im Gebiet des Nordtiroler Unterlandes spielten im Hochmittelalter die auf ihrer gleichnamigen Burg in Schwaz sitzenden Ritter von Freundsberg eine bedeutende Rolle.
Die bewaffneten Auseinandersetzungen, die als Folge der Eheschließung Ludwigs von Brandenburg mit Margarete Maultasch 1356 ausbrachen, wirkten sich besonders für diese Gegend bedrohlich aus. So wurden auch die Freundsberger gezwungen, ihren reichen Besitz im Unterinntal zu befestigen. Damals führte die wichtigste Straße nach Rosenheim über den Angerberg an dieser Burg vorbei. Nach der Verlegung der Straße auf das andere Innufer sowie dem Fortschritt auf dem Gebiet der Kriegsführung wurde die Befestigungsanlage bedeutungslos, da die Burg den im 15. Jahrhundert entwickelten Feuerwaffen nicht mehr standhalten konnte. Der heute waagrechte Gebäudeteil, das Schloss, stammt als Wohntrakt aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
Was werden Sie sehen
✓ Burgtor von Mariastein
✓ Besichtigung der 3 Kapellen (Burgkapelle, Kreuzkapelle und Gnadenkapelle)
✓ Schlosshof und Rüstkammer
✓ Großer und kleiner Rittersaal
✓ Kassettendecke
✓ Wallfahrtskirche = Gnadenkapelle
✓ Gotische Gnadenkapelle mit Rokokoaltar
✓ Heiligkreuzkapelle mit Prager Christkindl
✓ Besichtigung des Ostergrab von Mariastein welches mit einer Mechanik versehen ist, der bei Einwurf von 1 Euro Orgelmusik erklingen lässt und ein Wachsoldat von links nach rechts laufen lässt
✓ Schlossmuseum mit Erzherzogshut und Zepter den Tiroler Landesinsignien
✓ Herz-Mariä-Glocke 1947 mit 4 weiteren Glocken in Bochum gegossen
Die Themenführung kann gerne im Zuge einer Tagesrundtour mit eingebaut werden.
Tagesreiseleitung inklusive Besichtigung der Wallfahrtskirche Mariastein: 290 Euro zuzüglich 30 Euro Anfahrtskosten zum jeweiligen Hotel.
Kirchenführung mit Treffpunkt vor Ort: Dauer: max. 1 bis 1,5 h | Tarif: 160 Euro
Die Führung beleuchtet die kirchengeschichtliche Entwicklung von der Entstehung der Burg bis zum Wallfahrtsort, das Wirken bedeutender Regenten wie Maximilian III., sowie die Tiroler Glockentradition und ihre Friedensglocken. Abschließend wird der Brauch der Tiroler Ostergräber und ihre kulturhistorische Bedeutung eingegangen, wie er auch in Mariastein zu finden ist.
Ich freue mich auf ihr reges Interesse, die ehemalige Burg gemeinsam mit mir zu entdecken.
Ihre Austria Guide Monika